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Funktionsweise unserer Durchflussmessgeräte
TRICOR Coriolis Massendurchflussmesser
Der Massendurchflussmesser macht sich die Corioliskraft zu Nutze. Diese beschreibt die Ablenkung eines sich bewegenden Körpers in einem rotierenden System, die durch seine eigene Trägheit entsteht. Sie ist proportional zu seiner Masse, Geschwindigkeit und Winkelgeschwindigkeit.
Der Massendurchflussmesser besteht aus in Schwingung versetzten Rohren, durch die das Messmedium strömt. Aufgrund der Corioliskraft werden die Rohre an Ein- und Auslaufseite unterschiedlich abgelenkt. Hieraus ergibt sich eine messbare Phasenverschiebung, die proportional zur Menge des Durchflusses ist.
Hochpräzise Messungen von Massendurchfluss, Dichte und Temperatur sowohl von flüssigen als auch von gasförmigen Medien können zeitgleich durchgeführt werden. Große Beständigkeit gegenüber den speziellen Eigenschaften der verschiedenen Messmedien und anderen Umwelteinflüssen zeichnen unsere Durchflussmesser aus.
Zahnrad-Durchflussmesser
ZHM arbeiten nach dem Verdrängerprinzip. In der Messkammer des Durchflussmessers befinden sich zwei Zahnräder, die mit definiertem Spiel ineinandergreifen. Zwischen den Zähnen und dem Gehäuse entstehen abgeschlossene Hohlräume. Das strömende Medium verteilt sich gleichmäßig in der Messkammer und versetzt das Zahnradpaar in rotation. Die Zahnräder drehen sich frei und ungebremst im Mediumsstrom. Ihre Drehzahl ist proportional zum Durchfluss und wird von einer Sensorik (Aufnehmer) berührungslos durch die Gehäusedecke hindurch abgegriffen.
Turbinen-Durchflussmesser
HM arbeiten nach dem Woltmannflügelradzähler Prinzip. Sie erfassen den Volumenstrom in einer durchströmten Rohrleitung über die mittlere Strömungsgeschwindigkeit. Das Turbinenrad wird dabei in axialer Richtung vom fließenden Medium angeströmt und in Rotation versetzt. Die Drehzahl des frei und ungebremst drehenden Rades verhält sich über einen weiten Bereich direkt proportional zur mittleren Strömungsgeschwindigkeit. Mit Aufnehmern wird die Rotationsgeschwindkeit des Turbinenrades berührungslos durch die Gehäusedecke hindurch abgegriffen.
Spindel-Durchflussmesser
SRZ arbeiten nach dem Verdrängerprinzip. Zwei zykloide Schraubenspindeln mit geometrisch überdeckenden Profilen liegen hochpräzise ineinandergreifend in einem zylindrischen Gehäuse. So entstehen zwischen den Spindelprofilen und der Gehäusewandung abgeschlossenen Messkammern, in denen das zu messende Medium transportiert wird. Das Messmedium strömt zwangsgeführt in axialer Richtung durch die Messkammerbohrungen und versetzt dabei die Spindeln in Rotation. Dies geschieht pulsationsfrei und mit geringster Leckage. Die Drehzahl der Spindeln ist über einen sehr weiten Bereich exakt proportional zum Volumenstrom und wird von Aufnehmern berührungslos durch die Gehäusewand hindurch abgegriffen.